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Was es für mich bedeutet

Digital Native

Digital Native bezeichnet zunächst nur jemanden, der während und mit den Veränderungen einer digitalisierten Welt aufgewachsen ist. Digitale Prozesse, Medien, Netzwerke und Kanäle sind die wichtigsten Informationsquellen von Digital Natives. All diese neuen Quellen bieten eine Informationsvielfalt, wie sie bis vor kurzem kaum vorstellbar war.

Die Stärke der Generation Digital rührt aus ihrem intuitiven Umgang mit der Menge an Informationen: schnelle Adaptivität, Hyper-Sozialisierung und extrem verkürzte Reaktionszeiten sind die markantesten Ausprägungen einer Generation, die in einer globalisierten Welt aufgewachsen ist, in der Raum und Zeit durch Internet-Kommunikation aufs engste komprimiert worden sind.

Problemlösungen sind heute häufig nur noch wenige Tastenschläge entfernt. Das Crowdsourcing ermöglicht völlig neue Möglichkeiten der Wert- und Ideenschöpfung aus sozialen Kontakten, selbst wenn sich diese auf rein digitale (Un)bekanntschaften beschränken. Ideen und Zusammenarbeit sind nicht mehr durch Raum und Zeit beschränkt. Sie finden in Echtzeit an verschiedenen Orten zueinander und treiben Wachstum und Innovation in immer neue Sphären.

Als Digital Native sehe ich mich immer auch als Teil eines großen Kollektivs, das unter sich sozialisiert, tauscht, kommuniziert und informiert. Hierarchien weichen in der digitalen Welt häufig einer reinen Kooperation. So arbeite ich am liebsten Schulter an Schulter, auf Augenhöhe mit meinem Gegenüber - Führen und Folgen ergeben sich dabei als das Ergebnis von Konsens und Diskrepanz.

Análysis (ἀνάλυσις) - Auflösung, Zergliederung

Zum Verb analýein (ἀναλύειν) ‘auflösen’ - Analytisches Verständnis bedeutet also zu verstehen, woraus sich Dinge zusammensetzen - und zwar in dem man sie systematisch auseinandernimmt. Hier knüpft die schnelle und effiziente Verarbeitung von Informationen an, die das digitale Zeitalter fordert.

Zunächst gilt es also, sich relevante Informationen zu besorgen und diese zu filtern. In einer Menge von Daten bedeutet das, Muster zu erkennen und Methoden zu entwickeln um Relevanz und Trends schnell greifen zu können.

Das spannendste daran: Je mehr Informationen man auf diese Art und Weise täglich verarbeitet - je häufiger man sich also überhaupt damit beschäftigt, woraus die Welt besteht und wie sie funktioniert - desto einfacher wird es, Zusammenhänge und Schnittmengen in neue Problemstellungen zu transferieren.

Das analytische Denken gehört vor allem aus einem Grund zu meinen Stärken: Es ist mein täglicher Begleiter; mein Hobby, denn es rührt aus einer meiner vielleicht kindlichsten Eigenschaften: Meiner Neugier.

Kommunikation

Kommunikation wird häufig ganz simpel als der Austausch von Informationen verstanden. Doch dazu gehört viel mehr als wir im Alltag intuitiv wahrnehmen. Denn wenn etwas "in Formation" ist, heißt das zunächst nur, dass es von jemandem oder etwas auf ganz bestimmte Art und Weise angeordnet wurde. Bedeutung entsteht dabei im Kopf - und diese kann sich bei Sender und Empfänger dramatisch unterscheiden.

Effektiv zu kommunizieren bedeutet für mich, zu verstehen, was bei meinem Gegenüber von dem ankommt, was ich vermitteln möchte. Häufig geschieht das in sehr aktivem Austausch - man vermittelt sich gegenseitig eine Sicht der Dinge und findet somit Schnittpunkte.

Kommunikaton kann schon deshalb niemals einseitig stattfinden. Wer redet, kommuniziert also nicht gleich. Sich mitzuteilen bedeutet immer auch etwas mit anderen zu teilen. Die Kunst der Kommunikation ist es, zu erfassen, was man gemeinsam hat und was einen unterscheidet, um dann seinen Standpunkt oder seine Idee unverfälscht und konkret vermitteln zu können.

Kommunikation in all ihren Formen - sei sie verbal, visuell oder in Schrift - ist für mich der Inbegriff der Kultur. Sieht man Kultur als die Weitergabe von Ideen, Normen, Werten und Bräuchen, so ist Kultur ohne Kommunikation überhaupt nicht möglich. Kommunikation und Kultur sind verflochten; sie bedeuten Teilen und Weitergeben.

Zeitgeist

Zeitgeist wird schnell zu einem leeren Füllwort, dem jeder Mensch seine ganz eigene Bedeutung verleihen kann. Nicht ganz zu unrecht; denn wir leben in einem Zeitalter, das es uns erlaubt, unsere Erfahrungen in der Welt zu einem nie dagewesenen Maß zu individualisieren. Mehr denn je gestalten wir unsere persönlichen Erlebnisse selbst.

Unverkennbar finden wir uns in einer Zeit wieder, die Veränderung in ganz neuen Ausmaßen mit sich bringt, mit Wachstum und Fortschritt in neuen Dimensionen. Häufig fällt es uns nicht leicht all das in Worte zu fassen, geschweige denn, die Skala und Bedeutung umfänglich zu verstehen.

Den Zeitgeist zu begreifen, das bedeutet für mich, die Rolle unseres Schaffens im Kontext der Geschichte zu erfassen. Zu verstehen, wie wir an den Punkt gekommen sind, an dem wir heute stehen. Nur so können wir sinnvoll versuchen in die Zukunft zu blicken. Auch dabei spielt Neugier eine zentrale Rolle.

Was eine solche Suche nach dem Geist unserer Zeit aber für mich vor allem bedeutet: Sinnsuche. Wir alle beschäftigen uns mit unserer persönlichen Rolle in dieser Welt, einem Zweck, einem Grund für unser Schaffen. Den Puls der Zeit zu erfassen, das bedeutet für mich Sinnsuche im Kollektiv. Das Zeitalter der Digitalisierung bietet uns die einzigartige Möglichkeit, ganz individuell und dennoch gemeinsam Sinn zu finden & Bedeutung zu geben.

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